(Die entsprechenden englischen Begriffe sind kursiv gesetzt)
Elektrochemisches Verfahren, bei dem der Strom bzw. der zeitliche Verlauf des Stroms durch eine Elektrode nach dem Anlegen eines definierten Potentials gemessen wird.
Working electrode
Elektrode, an der elektrochemische Untersuchungen durchgeführt werden. Ihr Potential bezüglich einer Referenzelektrode sowie der durch sie fließende Strom sind Meß- bzw. Stellgrößen in elektrochemischen Untersuchungen.
Siehe Referenzelektrode
Unter Coulometrie versteht man die quantitative elektrochemische Analyse von Substanzen durch Bestimmung der elektrischen Ladung, die zu einem Bestimmten Stoffumsatz benötigt wird. Häufig wird dazu gleichzeitig die Potentiometrie zur Bestimmung des Umschlagspunkts eingesetzt.
Double layer
Raumladungsschicht an Elektroden, die als elektrische Kapazität ("Kondensator") wirkt.
Elektrischer Leiter, der Elektronen mit der Umgebung austauscht.
Spezialform der Unterwanderung von Lackschichten: Dünnen Rostfäden wandern unter Lackschichten
Regelgerät, das einen konstanten Strom liefert (und ggf. dazu das Potential einer Elektrode misst)
Counter electrode, Auxiliary electrode
Gegenelektroden sind Hilfselektroden. Man benutzt sie, um Ströme in elektrochemischen Zellen einzubringen.
Equilibrium potential
Potential einer Elektrode, die sich im chemischen Gleichgewicht mit ihrer Umgebung befindet (z.B. Kupfer in Kupfersulfatlösung)
Intergranular corrosion
Korrosion, bei der bevorzugt Korngrenzen von Metallen angegriffen werden. Führt zu beschleunigtem Zerfall des Materials (Kornzerfall), u.U. zur gefürchteten Spannungsrißkorrosion.
Potentialfehler zwischen Refrenzelektrode und Arbeitselektrode, der durch den ohmschen Widerstand der Lösung und den in diesem Raum fließemnden Strom verursacht wird
Pitting corrosion
Punktuelle Zerstörung von Passivschichten mit schneller Auflösung des ungeschützten Metalls
Cathodic disbonding
Ablösung von elektrisch nichtleitenden Schutzschichten auf Metallen durch Wasserstoff, der bei Korrosionsreaktionen entwickelt wird
Siehe Ruhepotential
Zero resistance ammeter, ZRA
Siehe Stromsenke
Korrosionschemisch erwünschter Zustand, bei dem eine sehr dünne schützende Oxidschicht das Metall vor weiterer Auflösung schützt (Beispiele: Rostfreier Stahl, Aluminium)
Differenz zwischen Ruhepotential und aktuellem Potential
Steigung der Stromdichte - Potentialkurve im Nulldurchgang der Kurve
Unter Polarographie versteht man die Aufnahmen von Strom-Spannungskurven an Flüssigelektroden, z.B. Quecksilberelektroden.
Spannung einer Elektrode gegenüber eine Referenzgröße
Voltmeter zur Messung von Potentialen. Hier ist als Eigenschaft gefprdert, daß der Innenwiderstand "unendlich" groß sein muß. In der Praxis haben Potentialmeter Innenwiderstände der Größenordnung 10 Gigaohm bis >1 Teraohm
Elektrochemisches Verfahren, bei dem das Potential bzw. der zeitliche Verlauf des Potentials einer Elektrode gemessen wird. Typisches potentiometrisches Verfahren ist die pH-Bestimmung.
Regelgerät, das die Spannung zwischen einer Arbeitselektrode und einer Bezugselektrode konstant hält.
Eine Referenzelektrode stellt sozusagen die Hälfte einer Batterie dar: Sie besteht aus der eigentlichen Elektrode und einem umgebenden Elektrolytsystem. Ihr Potential soll zeitlich möglichst stabil bleiben.
Rest potential, open circuit potential (OCP)
Das Potential einer Arbeitselektrode, das sich ohne äußeren Strom durch die Arbeitselektrode einstellt. Ein Sonderfall ist das Gleichgewichtspotential.
Signalgeneratoren werden benutzt, um Sollspannungsvorgaben für Potentiostaten zu erzeugen. In verschiedenen Potentiostaten sind sie integriert. Siehe auch Sweepgenerator, Scangenerator, Pulsgenerator.
Stress corrosion cracking, scc
Rißbildung durch schnelle lokale Metallauflösung bei gleichzeitiger Einwirkung von Zugspannung und Korrosion. Gefährdet vor allem passive Metalle.
Steady state
Der S. wird dadurch eingestellt, daß die beteiligten Reaktionen mit (annähernd) konstanter Geschwindigkeit ablaufen. Ein durch Korrosionsreaktion eingestelltes Ruhepotential ist in der Regel durch solche stationären Zustände hergestellt, stellen also kein Gleichgewicht dar.
Current density
Der auf die Fläche der Arbeitselektrode bezogene Strom (Dimension A/m² oder mA/cm² etc)
Current sink
Eine Stromsenke ist zunächst eine "umgekehrte" Stromquelle, d.h. eine elektronische Schaltung, die Strom kontrolliert "vernichtet", d.h. in Wärme umwandelt. In der Meßtechnik nutzt man eine spezielle Eigenschaft elektronischer Stromsenken: Ihr Innenwiderstand ist sehr klein, so daß man Ströme unverfälscht messen kann.
overvoltage
1. Abstand zwischen Gleichgewichtszustand (z.B. Ruhepotential) und der anliegenden Spannung
2. Allgemeine Bezeichnung für die Ausbildung eines einzelnen Asts der Strom-Spannungskurve
Unter Voltammetrie versteht man elektroanalytische Verfahren, bei denen der Verlauf einer Strom-Spannungskurv
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