Was ist der Unterschied zwischen einem Potentiostaten und einem Wenking - Potentiostaten?

Von einem Potentiostaten wird erwartet, daß er das Potential einer Arbeitselektrode auf den gewünschten Wert steuert. Darüberhinaus will man oft den Strom durch die Arbeitselektrode messen. Jeder Potentiostat, der seinen Namen verdient, sollte das leisten.

Worin liegt der Unterschied?

Potentiostaten sind schnelle Regelverstärker, die eine absolut unbekannte Last steuern und ausregeln müssen (das unterscheidet sie von den üblichen Verstärkertypen in der Regeltechnik). Solche Systeme neigen zu Oszillationen. Das Konzept der Wenking - Potentiostaten garantiert schwingungsfreien Betrieb.

Es gibt verschiedene Konstruktionsprinzipien für Potentiostaten. Die Unterschiede betreffen die Art der Strommessung, welcher Punkt der Zelle an die Masse des Potentiostaten gelegt wird u. a. m. Jedes dieser Konstruktionsprinzipien hat gewisse Vorteile und Nachteile, die man bei der Auswahl eines Potentiostaten mit berücksichtigen muß. Man kann zwar einen Potentiostaten so bauen, daß er alle Vorteile in sich vereinigt und die Nachteile weitgehend eliminiert, aber das ist ein bißchen teurer... Mehr Information dazu erfahren Sie aus unserer Broschüre "Potentiostaten - Eine Einführung".

Elektrochemie ist nicht einfach. Deshalb bauen wir Instrumente für Anfänger, die sehr einfache Geräte benötigen, und andere Instrumente für Spezialisten, die die Optionen vielseitiger Laborgeräte brauchen und nutzen können.

Elektrochemische Zellen neigen zu unerwünschtem Eigenleben. Sie nehmen Brumm und HF - Signale aus der Umgebung auf, Kontakte können korrodieren und bilden selbst elektrochemische Zellen aus.... Ich habe erfahren, daß Murphys Gesetze die einzigen verläßlichen in diesem Arbeitsgebiet sind. Wenking - Potentiostaten zeigen durch ihre Alarme viele der Fehler an, die eine Messung unbrauchbar machen können.

Wer ist Wenking? 

Hans Wenking am Oszilloskop Work

 

Der Physiker Hans Wenking konstruierte 1954 in Göttingen den ersten universell einsetzbaren Potentiostaten. Den kommerziellen Bau der Geräte begann er zusammen mit Gerhard Bank 1959. Seit dieser Zeit ist der Name "Wenking - Potentiostat" ein Synonym für Zuverlässigkeit. Hans Wenking hat sich nicht nur in der Elektrochemie, sondern auch in der Biokybernetik einen Ruf als innovativer Geist erworben.

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