Ein Potentiostat kann als präzise, hochbelastbare Präzisionsspannungsquelle verwendet werden. Dazu wird der Gegenelektrodenanschluß mit dem Referenzelektrodenanschluß verbunden. Das mit Hilfe der (internen oder externen) Sollspannungsquelle eingestellte Potential wird dann direkt an der Gegenelektrode geregelt, d.h. die Gegenelektrodenspannung wird konstant gesteuert. Die Belastbarkeit entspricht dem Nennstrom des Geräts, d.h. ein 1 - A - Potentiostat kann in dieser Schaltung die Spannung bis zu einer Strombelastung von 1 A unabhängig von der Strombelastung konstant halten. Um den vollen Spannungsbereich des Potentiostaten zu nutzen, müssen Sie allerdings noch einen Spannungsteiler einfügen, der die Verstärkung des Potentiostaten regelt. Bild 2 zeigt die korrekte Beschaltung für diesen Fall. Die Verstärkung, mit der Sie die maximale Spannung des Potentiostaten erfassen können, ermitteln Sie aus der Maximalspannung, die der Potentiostat an der Gegenelektrode liefern kann, und der Maximalspannung Ihrer Sollspannungsquelle. Nehmen wir an, die Maximalspannung des Potentiostaten betrage 25 V und die Sollspannungsquelle liefert maximal 1 V, dann benötigen Sie einen Spannungsteiler, der die Ausgangsspannung nach
(R1 + R2) / R2 = 25 / 1.
teilt. Der Gesamtwiderstand sollte nicht allzu niederohmig sein, d. h. R1 + R2 mag einige Kiloohm bis einige hundert Kiloohm betragen. So genau kommt es bei unserem hohen Eingangswiderstand an der Gegenelektrode nicht an. Wenn Sie für R1 24 kOhm und für R2 1 kOhm verwenden, dann haben Sie einen schönen Wert für die Verstärkung, nämlich 25 - fach.
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